Italien: Blaues Meer, weißer Sand. Ein einfach gekleideter Mensch liegt am Strand, die Hände unter dem Kopf verschränkt, den weißen Wolkenschiffen nachspähend.
Großspurig nähert sich ein Herr mit Wohlstandsbauch, betrachtet den Ruhenden eine Zeitlang. "Bist Du ein Fischer,"fragt er plötzlich, den Angesprochenen ohne Umschweife dutzend. "Ja," meint der Fischer, "wieso?" "Warum bist Du nicht auf dem Meer und fischst?" wagt sich der Dicke in Kritik. "Ich war schon heute ganz früh auf dem Meer, ich hatte einen guten Fischzug!" "Dann verkauf' doch Deine Fische" mosert der Beleibte. "Ich habe alle Fische verkauft", lautet die gleichmütige Antwort. Jetzt wird der Herr nervös, offenbar ist einer Unternehmer, und erlaubt sich die Empfehlung: "Dann fahr doch nochmals hinaus, fang nochmal Fische!" "Wieso?" kurz ist die Gegenfrage. "Ich habe connections zu allen Gourmet-Restaurants in Europa, da könntest du hinliefern und eine Menge Geld verdienen". Der Fischer stützt sich auf einen Arm und schaut den Unternehmer an: "Und was hätte ich davon?" Der Wohlstandsbauch ist in seinem Element: "Du könntest dann schon morgens am Strand in der Sonne liegen". Der Fischer sinkt zurück, verschränkt die Arme unter dem Kopf und lächelt verschmitzt in sich hinein:"Das kann ich doch jetzt schon
Merke: Jenseits der Gier führst du vielleicht schon das Leben, das du eigentlich erstrebst.
Liebes Pünktchen!
AntwortenLöschenDas ist eine zauberhafte Geschichte, sie lässt den Unternehmer, der gern die gesamte Welt auf seinen materiellen Kurs bringen möchte, ziemlich schlecht aussehen. Der Gierige schafft es eben nicht, sich an den Strand zu legen und das Leben zu genießen, weil es in seinem Kopf ständig hämmert: Wie viel Geld verlierst Du, während Du in der Sonne liegst und faulenzt, statt noch mehr Fische zu fangen und zu verkaufen?
Besonders gefallen hat mir auch Dein Merksatz
» Merke: Jenseits der Gier führst du vielleicht schon das Leben, das du eigentlich erstrebst.«
Als ich das Wort Zufriedenheit las, aber bevor ich den gesamten Beitrag gelesen habe, war ich auf Zufriedenheit eingestellt. Sie ist eigentlich ein eigenes Thema wert, denn nicht alle ihre Formen sind erstrebenswert. Wer beispielsweise nur deshalb zufrieden ist, weil er die Realität ignoriert, der zeigt keine gute Form.
Herzliche Grüße
Wolf-Gero
Lieber Wolf-Gero,
AntwortenLöschenein Mensch, der die Realität ignoriert, zeigt keine Form der Zufriedenheit. Welt- und Realitätsflucht, eine Art falsch verstandene "Gottergebenheit" sind im Grunde m.E. Formen von Depression, also Krankheit. Die wahre Zufriedenheit zeigt sich darin, dass es sozusagen Freude macht, "sich nach der Decke zu strecken", immer aus dem Mehr oder Weniger, das man hat, das Beste kreieren zu können, Spaß haben am Schöpfen und Schaffen, neidlos dem Anderen das Mehr zu gönnen, und in Frieden vom Grund der eigenen Seele Kraft zu schöpfen. Das heißt nicht, dass man nicht sich über ein bisschen Mehr nicht freuen darf, sondern dankbar mit dem umzugehen, was man hat oder was einem zufließt. So gesehen - wenn ich es bedenke- bin ich eigentlich zufrieden.
Ganz liebe Grüße
Pünktchen
Hallo zusammen. Ich höre eigentlich selten, das der Mensch nach Zufriedenheit strebt, was überwiegend angestrebt wird ist Glück und das es nicht vergeht. Doch Glücksgefühle sind immer nur sehr kurzfristig, da man das aber gerne behalten und ausweiten möchte landet man unweigerlich bei der Gier, während Zufriedenheit diese womöglich ausschließt. Wenn z.B. Jemand erst zufrieden wäre, wenn er alles hat, was er sich vorstellt, ist er immer noch nicht zufrieden, weil er sich wahrscheinlich noch mehr vorstellen kann. Ich gebe Pünktchen recht, sich zufrieden fühlen mit dem was man hat, ist sicher der Königsweg, doch wer will diesen schon gehen ?
AntwortenLöschenViele l. Grüsse
Ursula
Meine Lieben,
AntwortenLöschenwahrscheinlich ist es das Vorrecht des Alters die Zufriedenheit als Königsweg zu erkennen. Jugend strebt nach Glück, sie erkennt nicht, dass das Glück "nur Minuten kennt, der Rest ist Warteraum" (frei nach dem Lied v. Hildegard Knef). Jugend erkennt auch nicht, dass das Glück nicht durch einen anderen Menschen an einen herangetragen wird, sondern aus einem selbst entspringt. Andererseits sehe ich am Beispiel meiner Mutter, die ihr Lebtag von anderen verlangte, ihr die Wünsche zu erfüllen, von denen sie glaubte, dass sie dadurch glücklich würde, dass auch das Alter nicht immer von Weisheit geprägt ist. Sie erkannte nicht, als ihre Arbeitgeber ihr als Sonderbonus die Restschuld auf ihr Haus zahlten (etwa DM 15000,00) welch ein Glück das war. Sie war wütend, ungestimmt und unglücklich bis fast zum Ende ihres Lebens. Welch ein Glück, das mir das erspart blieb und bleibt!
Viele herzliche Grüße
Pünktchen
Liebes Pünktchen!
AntwortenLöschenDoch nun zu dem Thema "Zufriedenheit". Weil ich Jahrzehnte lang immer wieder hören musste "ich bin zufrieden" und dann noch in entsprechendem Tonfall, reagiere ich inzwischen auf Zufriedenheit erst einmal skeptisch. Wenn der Mensch sagt: "Ich bin zufrieden, dann will er eigentlich ausdrücken: Seht einmal, wie bescheiden ich bin, bin ich nicht ein guter Mensch? -- Gelebt hat er allerdings ein Leben, das von Egoismus geprägt wurde.
Der angeblich zufriedene Mensch wurde als Nachkömmling vom Säuglingsalter an bis heute, 91 Jahre später, verhätschelt und verwöhnt. Eine einzige Ausnahme gab es: Schwiegermutter und Schwägerin hielten sich nicht an die Regel, diesen besonderen Menschen zu verwöhnen, da sollte er sogar auf dem Bauernhof helfen. Bei allernächster Gelegenheit packte er seine Sachen und flüchtete ins eigene Elternhaus. Noch heute hat er nichts als Hass für diese beiden Menschen übrig, die nicht erkennen konnten, dass er ein ganz besonderer Mensch ist.
Das verwöhnt Werden allein ist noch nichts Negatives, denn das geschieht anderen Kindern auch, der Unterschied zeigt sich aber in der Reaktion. Während der verwöhnte Mensch im Normalfall weiß, dass er mehr, als es üblich ist, erhalten hat und sich deshalb gedrängt fühlt, etwas von dem Erhaltenen weiterzugeben, vor allem an die eigenen Kinder, reagiert dieser überaus zufriedene Mensch anders. Das, was er erhalten hat, war kein unverdientes Verwöhnen, nein, ihm stand alles zu, denn es war die Pflicht der Welt, ihn zu verwöhnen, schließlich ist er ein besonderer Mensch und hat gewisse Ansprüche.
Viele herzliche Grüße
Wolf-Gero
Lieber Wolf-Gero,
AntwortenLöschenDein "besonderer Mensch" und mein "besonderer Mensch" (meiner ohne Verwöhnaspekte aber mit Machtanspruch - "ich komme direkt nach Gott und vor den Papst") entstammen der gleichen Generation mit "hitlerversuchtem arischem Blut", diese Haltung wirkt nach, selbst wenn diese Herrschaften manchmal auch keine Anhänger des Nationalsozialismus waren). Auch mein "besonderer Mensch" flötete immer, dass Bescheidenheit eine Zier sei und man "zufrieden" sein müsse. Den Unterton kenne ich. Er hat mich aber seit 30 Jahren noch nicht einmal peripher tangiert, denn niemand konnte es ihr Recht machen. Sie starb schließlich vor 4 Jahren (mit 84) weil sie - lies und staune - nicht älter als ihre Lieblingstante (der sie im Übrigen äußerlich stark ähnelte) werden wollte. Da hat sie tatsächlich ihren Kopf durchgesetzt (lach). Lieber Wolf-Gero, trotz allem ist Deinem "besonderen Menschen" etwas Kostbares gelungen, nämlich Du und deshalb ist sie möglicherweise auch der "besondere Mensch" den es gebraucht hat, damit Du zu uns auf diese Erde kommst.
Alles Liebe
Pünktchen
Liebes Pünktchen!
AntwortenLöschenEs ist manchmal schon ziemlich erschreckend, wenn einem bewusst wird, welche Langzeitwirkung die Macht einiger Menschen hat. Hitler damals: Manche halten ihn selbst heute noch für einen großen Deutschen. Einziger Kritikpunkt: »Das mit dem Krieg hätte er nicht machen sollen.« Dass Hitler ohne Kriegsvorbereitungen und die fetten Rüstungsgewinne gar nicht zu dem Hitler geworden wäre, wird dieser »besonderen Person« gar nicht bewusst. Und die Juden? – Die genannten Zahlen sind frei erfunden. Außerdem mag diese »besondere Person« die Juden ohnehin nicht, weil sich einmal ein Jude geweigert hatte, eine Rechnung zurückzudatieren. Sie kann sich heute noch über jedes Ereignis, bei dem der getöteten Juden gedacht wird, fürchterlich aufregen. Wir brauchen ja gar nicht in die Vergangenheit zu sehen, die Gegenwart bietet uns Gaddafi. Was könnte er allein groß anrichten? Er könnte sich einige Waffen umhängen sowie die dazu passende Munition und dann Amok laufen. Vielleicht würde er auf diese Weise zehn, zwanzig oder sogar dreißig Menschen töten. Doch er bleibt eben nicht allein, denn es finden sich immer hinreichend viele Helfershelfer, die sich Vorteile davon erhoffen, wenn sie in Gaddafis Auftrag Landsleute erschießen.
Dass es Menschen gelingt, zu einem bestimmten Zeitpunkt zu sterben, ist mir gerade in der letzten Zeit häufiger zu Ohren gekommen. Vielleicht kann man es mit besonders anstrengenden Sportarten vergleichen. Ein Marathonläufer mobilisiert all seine Kräfte, um es bis zum Ziel zu schaffen. Nachdem er das Ziel erreicht hat, fallen die extra mobilisierten Kräfte weg, der Körper entspannt sich und bricht zusammen. Die Konsequenz daraus wäre, dass der betreffende Mensch sich nicht entschließt, jetzt zu sterben, sondern jetzt nicht mehr länger zu leben.
Deine »besondere Person« scheint wirklich sehr große Ähnlichkeit mit meiner »besonderen Person zu haben«. Was Du über meine »besondere Person« und mich schreibst, dafür danke ich Dir herzlich, und ich gebe es in entsprechenden Worten an Dich zurück. Wenn Deine »besondere Person« nichts weiter geschafft hätte als Dich uns zu schenken, dann hätte sie schon die Berechtigung, als eine »besondere Person« zu gelten.
Alles Liebe
Wolf-Gero
Lieber Wolf-Gero,
AntwortenLöschendanke für Dein Kompliment, das mich sehr ehrt. Aber ich habe noch einen wunderbaren Bruder (den ich allerdings laufen und sprechen gelehrt habe; ich bin schließlich 10 Jahre älter) und unsere Nachkommen sind alles tolle einzigartige Menschen geworden...
Zu Gaddafi: Im Grunde hat jedes Volk die Regierung, die es verdient. Wenn die Gesamtheit der Libyer Gaddafi hätte abschütteln wollen, wäre er schon längst gestürzt. Schließlich haben es die Ägypter und die Tunesier auch geschafft. Die Interessen der jetzigen französisch-britisch-italienischen Allianz von Bombenlegern liegen nicht bei den Menschenrechten, da müssten sie zuerst einmal bei den Türken aufräumen, sondern am Öl. Außerdem bekommt Sarkozy so seine unzufriedenen Demonstranten von der Straße und Berlusconi hat einstweilen seinen Prozess aus dem Rücken. Frankreich und Italien muss sich tief ducken, wenn der libysche Despot sein Giftgas im Mittelmeerraum einsetzt. Krieg ist niemals eine gerechte Sache, ich bin heilfroh, dass Frau Merkel sich aus diesem K(r)ampf herausgehalten hat. Man darf gespannt sein, ob es wirklich ohne Bodentruppen "abgeht". Wie wollen die USA sich zurückziehen, ohne das Gesicht zu verlieren?
Ein bisschen mehr Frieden wünsche ich uns allen.
Ganz herzlich
Pünktchen
Liebes Pünktchen!
AntwortenLöschen»Zu Gaddafi: Im Grunde hat jedes Volk die Regierung, die es verdient. Wenn die Gesamtheit der Libyer Gaddafi hätte abschütteln wollen, wäre er schon längst gestürzt.«
Es stellt sich natürlich sofort die Frage, welcher Teil des Staates ist das Volk. Was ist zu tun, wenn ein großer Teil des Staates gegen Gaddafi ist, wenn sich die wirkungsvolleren Waffen allerdings auf der anderen Seite befinden?
Die Gesamtheit ist doch der Punkt. Sie findet sich wohl nur sehr selten zusammen. Es finden sich immer Menschen, die im Status quo ihren Vorteil sehen. Im Prinzip ist es doch nicht anders, als wir es mit unserer kapitalistisch geprägten Gesellschaft erleben. Ein Teil hat sich so gut eingerichtet, dass er auf keinen Fall etwas ändern möchte. Ein weiterer Teil sehnt sich nicht nach mehr Gerechtigkeit, er möchte vielmehr, dass er zu der ersten Gruppe gehört und von den gegenwärtigen Verhältnissen profitiert. Ein letzter Teil hat resigniert oder versteht gar nicht, worum es geht. Auch unter Hitler war es nicht anders. Insbesondere die Rüstungsindustrie hatte viele billige Arbeitskräfte und machte fette Gewinne. Die hohen Militärs stiegen in der Hierarchie schnell auf. Sie waren voll und ganz auf Hitlers Seite. Das änderte sich erst, als das Kriegsglück begann, sich von Hitler zurückzuziehen. Da kam die Bestandsgarantie für viele Militärs ins Wanken. Wenn Deutschland den Krieg verliert, ist es vorbei mit den Feldmarschällen und Generälen … es sei denn, einige von ihnen tragen um fünf nach zwölf zum Sturz Hitlers bei, dann, so hofften gewiss einige, würden sie den Siegermächten als Garanten für eine neue Ordnung erscheinen.
Ach, ja, wenn auf einer Seite die Menschenrechte wären und auf der anderen Seite das Öl, dann hätten die Menschenrechte schon verloren.
Als sich Schröder dem Irakkrieg verweigerte, fuhr Merkel nach Washington und erklärte, wenn ihre Partei an der Macht wäre, dann hätte sich Deutschland beteiligt. Das ließ nichts Gutes ahnen. Doch sie sprang über ihren Schatten und verweigerte sich ebenfalls. Es sei ihr gedankt, auch wenn wir nicht wissen, was sie letztlich zu dieser Entscheidung brachte.
Herzliche Grüße
Wolf-Gero
Lieber Wolf-Gero!
AntwortenLöschenNur wenige Intellektuelle sahen die Verderbtheit Hitlers und seinen Größenwahn, sie emigrierten. Dass einige Militärs hinter die Kulissen blickten und sie ein Attentat planten, es hätte nichts genützt wenn sie erfolgreich gewesen wären. Das überwiegende Gros des deutschen Volkes hätte sich empört über den Tod des "Führers", die Attentäter wären gefasst und unter den Hitlernachfolgern ebenfalls hingerichtet worden, es hätte kein Umdenken und keinen Umsturz herbeigeführt, sondern im Gegenteil den toten Hitler mystifiziert und zur Lichtgestalt verklärt.
Ebenso wird es sein, wenn der Libyer Gaddafi seinen von ihm lauthals propagierten "Märtyrertod" erleiden würde. Ich traue den Bildern Sarkozy-verehrender Libyer nicht. Diese "Rebellen" sehen gut genährt und gut bezahlt aus.
Zu Angela Merkel: Frau Merkel kämpft mit folgenden Problemen:
A) Die Physikerin ist erschüttert darüber, wie möglich das Unmögliche ist (Japan).
B)Sie sieht hinter die politischen Kulissen und massive französische Interessen (Rebellen evtl. vom franz. Geheimdienst aufgestachelt?).
C) Haben wir mit unserer kleinen Bundeswehr, die technisch eher unterentwickelt ist, in Afghanistan genug Probleme.
D) Hat auch der neue Verteidigungsminister alle Hände voll zu tun mit der Umstrukturierung der Bundeswehr.
E) Ein vermeintliches Bündnis mit arabischen Staaten, ist grundsätzlich eine wackelige Angelegenheit. Wie sagte der Kurdenführer Talabani als junger Student einmal zu mir (wir wollten einen arabischen Studenten mit dem Auto zur Uni mitnehmen - der war aber noch nicht einmal aus dem Bett aufgestanden): "Diese Araber, sie können dir alles versprechen, aber nie kannst du dich auf sie verlassen."
Also, da sind genug Komponente, die Angela zu ihrer "Neutralität" bewogen haben.
Mit vielen lieben Grüßen
Pünktchen
Liebes Pünktchen!
AntwortenLöschen» Dass einige Militärs hinter die Kulissen blickten und sie ein Attentat planten, es hätte nichts genützt wenn sie erfolgreich gewesen wären.«
Eine Veränderung hätte es sicherlich gebracht, allerdings wäre das Ergebnis keine Demokratie nach heutigem Verständnis gewesen, denn die Verschwörer waren wohl alle ziemlich weit rechts.
» Das überwiegende Gros des deutschen Volkes hätte sich empört über den Tod des "Führers", die Attentäter wären gefasst und unter den Hitlernachfolgern ebenfalls hingerichtet worden, …«
Das sehe ich etwas anders als Du, weil meine Gewichtung der Fakten etwas anders ausfällt. Mag sich das Gros des deutschen Volkes auch empören, es tut es aber hinter vorgehaltener Hand, denn ich halte uns immer noch für sehr obrigkeitsgläubig. Hätte das Attentat geklappt, wäre die neue Führung aus Mitgliedern der Verschwörer zusammengesetzt.
Vermutlich ist es eine Machtfrage, es scheint heute immer noch üblich zu sein, gestürzte Diktatoren zu töten, damit seine Anhänger gar keine Gelegenheit haben, ihn an die Macht zurückzubringen. Ich bin ein entschiedener Gegner der Todesstrafe, selbst wenn es um Diktatoren geht. Ihnen sollte vielmehr Gelegenheit gegeben werden, in einem Gefängnis bis an ihr natürliches Lebensende über ihre Schandtaten nachzudenken und – sofern möglich – Wiedergutmachung zu betreiben.
Mit Angela Merkel magst du recht haben, denn es ist wohl immer leichter, etwas zu versprechen, wenn man weiß, dass man das Versprechen nicht einzulösen braucht, weil man ja nicht an der Macht ist.
Viele liebe Grüße
Wolf-Gero