Donnerstag, 17. März 2011

Vermessener Wunsch
Ach, wenn ich doch ein Vogel wär'
könnt' ich frei im Wind mich wiegen,
flög' ich weit hin über's Meer,
wollte auf die Berge fliegen.
Hin über's Land reicht dort der Blick,
unberührt von allem Lärme
und von menschlichem Geschick,
nur von Licht und Wärme.
Singen wollt' ich von den Tagen
voller Schönheit, voller Duft... Doch wie gelingt es mir zu klagen,
wenn mich Tod und Krankheit ruft?
Ein Nachtgedanke treibt mich um:
Wenn ich ein freier Vogel wär,
blieb' das Leben trotzdem schwer;
denn Vögel leiden stumm.

2 Kommentare:

  1. Hallo Pünktchen!

    Das sind einfach schöne Worte. Sie verführen dazu, ihnen genießerisch zu folgen. Doch Du schiebst einen Riegel davor, sodass wir über den Genuss nicht die weniger schöne Realität vergessen:
    "Wenn ich ein freier Vogel wär,
    blieb' das Leben trotzdem schwer;
    denn Vögel leiden stumm."
    Danke Pünktchen!
    Viele liebe Grüße
    Wolf-Gero

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Pünktchen, wenn ich ein Vogel wär, würde ich weit weg fliegen, bis hinter dem Horizont nur noch unberührte Erde wäre und darauf hoffen, dass kein Menschenfuß sich je dorthin verirrt.

    LG
    Ursula

    AntwortenLöschen